freilaufende dichter*innen

Lesung mit Martin Gries, musikalisch untermalt von Frederike Lindemann

Als sich Ellens Eltern scheiden lassen, fällt sie in ein Loch. Sie versteht nicht, warum sie die Umzugskartons in der Wohnung, die sich nicht anfühlt wie ihre, auspacken soll. Warum ihr Vater sagt, dass er nur ihr Bestes will. Warum nicht einfach alles wieder so werden kann, wie es vorher war.

Doch dann trifft Ellen auf eine Schreibmaschine auf einem Parkplatz. Und hinter dieser Schreibmaschine sitzt jemand, der ihr ein lyrisches Porträt schreibt. Ellen ist berührt von den sogenannten Straßenpoet*innen Keanu, Alicja und Jules, verspürt wieder Begeisterung und schließt sich nach einer weiteren Zufallsbegegnung schließlich der Gruppe von Jugendlichen an, die Gedichte zum Selberpflücken oder aus dem Einmachglas in der Stadt verteilen, um den Alltag ein wenig poetischer zu machen.

Ellen begibt sich auf eine Reise, findet Freundschaft, eine Leidenschaft und Herzensangelegenheit, ihr verlorenes Stück Selbst, zurück zu ihrer Familie und die Liebe.

„freilaufende dichter*innen“ ist eine Geschichte, die allen Lesenden die Macht der Worte dichterisch und ausdrucksvoll vor Augen führt. Martin Gries Roman nimmt uns an die Hand und führt uns vor Augen, wie stark Worte verletzen, aber auch wie unglaublich stark sie heilen können, ein Zuhause schaffen können, eine Zuflucht, einen Schlüssel zur Welt und zu sich selbst. 

Bei all der Liebe zur Poesie, die durch jede Silbe klingt, möchte man gleich selbst ein Notizbuch herausholen und leere Seiten mit Worten füllen.

Der Autor Martin Gries wird selbst aus seinem Buch lesen und kann durch seine viele Erfahrung mit der Straßenpoesie noch mehr Geschichten erzählen als jene, die wir hören werden. Die Lesung wird außerdem noch musikalisch von der Straßenpoetin Frederike Lindemann begleitet und untermalt.

Preis Erwachsene: 6

Preis Kinder / Jugendliche: 4