Wie es weitergeht & warum wir realen Gruppentreffen entgegenfiebern

Wir merken immer mehr, dass die Belastung für die Kinder und Jugendlichen durch das weitgehende Einstellen der Sozialkontakte immens ist. Für uns alle ist das Verbunden-Sein mit unserem sozialen Netzwerk essentiell - für Kinder und Jugendliche ist dieser Austausch aber elementarer Teil der Persönlichkeitsentwicklung: Im Handeln und Sprechen mit Gleichaltrigen werden eigene Werte gebildet und Haltungen gefunden. Und nicht zuletzt sind die wenigsten Familien es gewohnt, so lange Zeit auf gewohnte Alltagsstrukturen zu verzichten. Diese Umstellungen führen zu viel Stress, Sorgen und Ängsten. 

So hoffen wir sehr, dass wir unsere Angebote zumindest für kleine Gruppen, bald wieder starten können. Aber es ist im Augenblick sehr schwierig für uns, abzusehen, was wann möglich sein kann. Für uns als außerschulische Einrichtung ist es noch schwerer zu erahnen, wann wir wieder öffnen können. Dabei wäre es gut, wenn wir es bald wäre: Denn die Schule wird auf lange Zeit nur ein deutlich reduziertes Angebot machen. 

Wir können in kleinen Gruppen trotzdem Bildungschancen ermöglichen, die in den Schulen in den kommenden Monaten weitgehend brach liegen werden: Die Teilnehmer*innen der Gruppen erfinden Geschichten, gehen kreativ mit Sprache um, organisieren Straßenpoesie und entwickeln neue Kulturformate, die mit sozialer Distanz möglich sind und setzen diese um. So kann trotz der Kontaktbeschränkungen ein Team entstehen - und Kinder und Jugendliche können erfahren, dass sie auch in schwierigen Zeiten, Wege finden, sich in die Gesellschaft einzubringen.

Deshalb eine große Bitte: Wenn ihr könnt, unterstützt uns gerade auch in diesen unwägbaren Zeiten mit eurer Spende! 

Damit die Kinder und Jugendlichen bei den Bücherpiraten nicht nur einen Raum zum Abschalten finden können, sondern sich auch kreativ mit dieser Ausnahmesituation auseinandersetzen können - um Wege zu finden, die kommenden Monaten für sich aktiv zu gestalten.